Zum Hauptinhalt springen Zur Hauptnavigation springen Zur Fußzeile springen
zurück zur Übersicht

Fachtag „Gewalterfahrungen von Jungen und Männern und die Folgen für ihre Gesundheit“

Völkerkundemuseum Heidelberg
Hauptstraße 235
69117 Heidelberg
25,00 EUR
ermäßigt 20,00 EUR

Ermäßigungsberechtigt sind Bürgergeldempfänger*innen, Student*innen

Jetzt buchen

Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit laden mit ihren Kooperationspartner*innen, der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz, das Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg und männer.bw zum Fachtag ein.

Programm

09:30 Ankommen, ins Gespräch kommen
10:00 Begrüßung, Einführung
  • Prof. Dr. Karen Nolte, Direktorin Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg
  • Dr. Christoph Schwamm, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität Heidelberg
  • Vorbereitungsteam und Kooperationspartner:innen
10:20

„Warum ein Gesundheitsbericht zu Gewalterfahrungen von Jungen und Männern?“

Prof. Dr. Martin Dinges, Medizinhistoriker, Stuttgart

11:15

„Gesundheitliche Folgen von Gewaltwiderfahrnissen für Jungen und Männer“

Prof. Dr. Anne Maria Möller‑Leimkühler, Social Science in Psychiatry, LMU München

12:00 Moderiertes Podiumsgespräch mit Nachfragen aus dem Publikum
12:30 Mittagspause
13:30

Workshops und Praxispräsentationen

Zum Einstieg: "überregionale Angebote für Männer - Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM), Hilfetelefon Gewalt an Männern, Männerberatungsnetz"
Torsten Siegemund, BFKM

„Praxis der Gewaltprävention und -intervention mit männlichen Zielgruppen“
N.N., fairmann Heidelberg

„Zugangswege und Versorgung männlicher Gewaltopfer in der Gewaltambulanz“
N.N., Gewaltambulanz des Universitätsklinikums Heidelberg

„Gewalterfahrungen aus einer trans*männlichen Perspektive“
Dr. Max Appenroth, Köln

16:00

Abschlussrunde: Was jetzt zu tun ist. Diskussion, Kommentare, Perspektiven

mit Markus Beck, Sozialberatung Stuttgart, Fachbereich Gewaltprävention; Prof. Dr. Martin Dinges; Dr. Annalena Schmidt, BFKM; Olaf Theuerkauf, Stiftung Männergesundheit

 

Moderation des Fachtags:

Dr. Christoph Schwamm, IGEM

Kontakt für die Anmeldung:

Torsten Siegemund, 01522 63 63 624, eMail

 

Die Stiftung Männergesundheit ermöglicht den Teilnehmer:innen des Fachtags, die Männergesundheitsberichte 4 („Männer und der Übergang in die Rente“) und 5 („Junge Männer und ihre Gesundheit“) für jeweils 20 € statt 34,90 € bzw. 39,90 € zu erwerben, den aktuellen 6. Männergesundheitsbericht für 39,90 € statt 44,90 €.

 

Der 6. Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit wird im November 2025 veröffentlicht. Dies soll zum Anlass genommen werden, den Bericht erstmals fachöffentlich vorzustellen und zu diskutieren. Wir freuen uns, dass wir dafür den Herausgeber und die Herausgeberin des Berichts sowie einige weitere, im Themenfeld aktive Akteure gewinnen konnten.

„Männer sind im jungen Alter häufiger und generell anders als Frauen von Gewalt betroffen. Da Männer jedoch gesellschaftlich in erster Linie als Täter wahrgenommen werden, ist die Forschungslage zu ihren Gewalterlebnissen als Opfer und deren erhebliche Auswirkungen auf ihre Gesundheit völlig unzureichend.

Führende Fachleute haben die verstreuten Erkenntnisse zusammengetragen und präsentieren sie entlang des Lebenslaufes: Die Lebensphasen Kindheit, Jugend, frühes Erwachsenenalter über Berufsleben, Partnerschaft und Familie bis zum hohen Alter werden betrachtet. Ein besonderer Fokus liegt auf Blaulichtberufen und Militär sowie auf vulnerablen Lebenslagen wie psychischer Krankheit, Flucht und Wohnungslosigkeit. Systematische Kapitel betreffen die Forschungslage, Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit und die bisherigen Ansätze zur Prävention. Vorschläge zur Verbesserung der Versorgung runden den Band ab.

Der Bericht zeigt, wie Gewalterfahrungen die Gesundheit von Männern und Jungen beeinflussen, und rückt Gewalt als zentralen gesundheitlichen Risikofaktor in den Fokus. Er bietet eine umfassende Analyse der verschiedenen Gewaltformen sowie ihrer Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Zudem formuliert der Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft, um die Gesundheit von Männern und Jungen nachhaltig zu fördern.

Der Fachtag informiert vor diesem Hintergrund über aktuelle Forschungsergebnisse sowie über Gewaltexposition und Prävalenz von Gewaltwiderfahrnissen, gesundheitliche Folgen, präventive Perspektiven und Beispiele guter Praxis. Er richtet sich an Fachkräfte im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie aus pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Arbeitsfeldern. Darüber hinaus sind auch Akteure aus dem Gesundheitswesen, der Gewaltprävention und Gewalthilfe sowie alle weiteren Interessierten eingeladen.

Im Anschluss an den Fachtag findet das offene Jahrestreffen des Netzwerks Jungen- und Männergesundheit statt mit „Come together“ am Freitagabend und Fachkonferenz am Samstag.

Die Veranstaltung wird vsl. unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.

Die Teilnahme der BFKM bei der Kooperationsveranstaltung ist vorbehaltlich der weiteren Förderung durch das BMBFSFJ.


Jetzt buchen

Website verlassen